Spezielle pränatale Ultraschalldiagnostik (Erst-Trimester-Screening, Feindiagnostik, Dopplersonographie) DEGUM Stufe II

Pränatale Diagnostik / Feindiagnostik beinhaltet die Ultraschalluntersuchungen des ungeborenen Kindes im Mutterleib. Die meisten Untersuchungen werden mit dem Ultraschallkopf durch die Bauchdecke durchgeführt. Bei ungünstigen Untersuchungsbedingungen oder bei speziellen Fragestellungen und Bedürfnissen kann ein Teil der Untersuchung auch durch die Scheide mit einem Spezialschallkopf erfolgen.


Was ist bei den Untersuchungen zu beachten?

Bitte cremen oder ölen Sie Ihren Bauch ab 48 h vor der Untersuchung nicht mehr ein! Creme und Öl auf dem Bauch können zu schlechten Untersuchungsbedingungen führen.

Gerne können Sie vorab in Ruhe den folgenden Fragebogen ausfüllen: https://idana.app/8ZB6HF


Spezielle pränatale Ultraschalldiagnostik (Erst-Trimester-Screening, Feindiagnostik, Dopplersonographie) DEGUM Stufe II
Feindiagnostik

Wann erfolgen üblicherweise die Untersuchungen und was beinhalten diese?

12. bis 14. Schwangerschaftswoche:

Der Embryo misst in dieser Zeit, vom Scheitel bis zum Steiß, 60 bis 80 mm. Zu diesem Zeitpunkt wird die „Nackentransparenz-Messung (NT/ETS)“ durchgeführt. Neben der Messung der Nackentransparenz erfolgt eine genaue Beurteilung der sichtbaren kindlichen Strukturen. Schwere Organ-Fehlbildungen können bereits zu diesem Zeitpunkt ausgeschlossen werden. Unter Verwendung von zwei Werten aus dem Blut der Mutter (free ß-HCG und Papp-A) erfolgt am Ende der Untersuchung die Risikoberechnung für die Chromosomenstörungen (Störungen des Erbgutes) Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 13 und 18.


15. bis 19. Schwangerschaftswoche: 

Gelegentlich erfolgt in diesem Zeitraum eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung. Einige Strukturen lassen sich in dieser Zeit besser als in der 13. Schwangerschaftswoche beurteilen.


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21. bis 23. Schwangerschaftswoche (Feindiagnostik): 

Das ist die Zeit der Feindiagnostik. Folgendes wird bei dieser Untersuchung betrachtet:

Das Kind wird „vermessen“. Es erfolgen Messungen an verschiedenen Körperteilen, wie Kopf, Bauch, Beine und Arme. Diese Messungen dienen der Kontrolle des Wachstums.

Desweiteren werden alle kindlichen Strukturen, Organe und Organsysteme, wie Augen, Mund, Nase, Zwerchfell, Magen, Herz, Nieren, Harnblase, Arme, Beine, Rücken u.a. untersucht.

Die Lagebeurteilung des Mutterkuchens (Plazenta) und die Bestimmung der Fruchtwassermenge gehören ebenfalls dazu.

Bei der detaillierten Untersuchung des kindlichen Herzens kommt die Farb-Dopplersonographie zum Einsatz. Die Dopplersonographie der Gefäße bei Mutter und Kind dient der Bestimmung von Gefäßwiderständen und somit der Durchblutung. Hiermit könnten Risikofaktoren für eine Wachstumsstörung des Feten oder für eine schwangerschaftsbedingte Erkrankung der Mutter erkannt werden.


ab der 26. Schwangerschaftswoche (Dopplersonographie): 

Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft ist es machmal notwendig eine spezielle Überwachung der Durchblutungsverhältnisse, bei Mutter und Kind, in regelmäßigen Abständen durchzuführen.


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